Beim Derby gegen den Erstliga-Absteiger hatten die Münchner Volleyballerinnen eigentlich nichts zu verlieren, denn die Gäste aus Straubing waren am Samstag als klarer Favorit in die Halle am Innsbrucker Ring gereist. Doch irgendwie ist im Spiel der GCDW-Mädels immer noch der Wurm drin, und so stand nach 83 Minuten ein 0:3 für das Team um Coach Bastian Henning auf der Anzeigetafel.
Dabei täuscht das klare Ergebnis ein wenig über den eigentlichen Spielverlauf hinweg. Die Münchnerinnen zeigten über weite Strecken guten Volleyball und hatten die Gäste phasenweise im Griff. Doch andererseits wies das Spiel der GCDW-Mädels in den entscheidenden Phasen der Sätze größere Nachlässigkeiten auf. Besonders am Aufschlag agierten die Gastgeberinnen in diesen Situationen unkonzentriert und verbauten sich so im ersten und dritten Spielabschnitt die Chancen auf einen Satzgewinn. Die Gäste aus Straubing verstanden es hingegen, die sich bietenden Gelegenheiten konsequent auszunutzen und ließen die Münchnerinnen weiterhin sieglos in ihrer eigenen Halle zurück.
Libero Nadine Raß war die Enttäuschung nach der Partie zwar noch sichtlich anzumerken, doch auch der Kampfgeist war bereits zurückgekehrt: „Wir haben heute sehr viele Chancen nicht genutzt. Das zeigt, dass wir in solchen Spielen auch punkten können, wenn wir weiter an uns und unserem Spiel arbeiten.“