BAD SODEN OHNE DEN HAUCH VON CHANCE

Nach dem 80 minütigen Spiel durften sich die Münchnerinnen von goldenem Konfetti beregnet von ihren Fans feiern lassen. Die Vorzeichen für die Samstagspartie waren eigentlich alles andere als perfekt. Erkältungspech plagte einige Spielerinnen und lies sie im Training pausieren. Außenangreiferin Verena Wutzler kehrte leider Ende der Woche München den Rücken zu und nach Beendigung ihres Praktikums wieder in die Heimat zurück. Außerdem musste Natascha Niemczyk einige Trainings sowie die Partie am Samstag wegen familiärer Gründe absagen. Geschwächt und gebeutelt – doch davon fehlte jede Spur gegen das Team aus dem Taunus, nicht aber der Kampf- und Teamgeist. Die GCDWlerinnen lieferten ein starkes spiel ab, liesen ihren Gegnerinnen kaum eine Verschnaufpause, setzen sie mit gezielten Aufschlägen enorm unter Druck und wehrten die Angriffe von Lehmann und Co. immer und immer wieder ab. Nadine Raß, GCDW Libera holte sich beinahe jegliche Abwehr und damit verdientermaßen den MVP Titel.

Henning ist stolz auf die Leistung seines Teams: „Alle sind absolut fokussiert und konzentriert bei der Sache, das zeigt sich an dem, was die Mädels derzeit abliefern! Wenn wir es schaffen daran anzuknüpfen klingelt das Siegeskonto möglichweise noch ein paar Mal.“ Derzeit steht der GCDW München mit 29 Punkten auf dem fünften Tabellenplatz. Der Sprung nach oben gestaltet sich bekanntlich schwerer als der nach unten – 7 Punkte trennen den Aufsteiger München vom Aufsteiger Neuwied. Nach unten sind es lediglich vier Punkte. Doch nach unten schauen, das wäre kaum die Art von Headcoach Bastian Henning: „Ich bin zuversichtlich, was die kommenden Spieltage betrifft, denn wir haben uns nun als Team gefunden.“ Die weiten Fahrten nach Neuwied und Grimma bereiten ihm schon eher Bauchschmerzen – die gilt es nun zu meistern. GCDW-Bad soden